Heimatkunde vor Ort: Ein Grenzstein erinnert an die einstige Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg

 

Bereits 2018, bei den Vorbereitungen einer Ortschronik für die Hartheimer 1250-Jahrfeier, hatte Viktor Kapla die Idee, zwischen Meßstetten und Hartheim einen symbolischen Grenzstein zur Erinnerung an die ehemalige Landesgrenze des Großherzogtums Baden und des Königreichs Württemberg bzw. den Nachfolgestaaten Baden und Württemberg zu erstellen. Da aber viele andere Arbeiten vorrangig waren, wurde das Vorhaben zurückgestellt, um es nach dem Fest zu verwirklichen. Aber wie es so ist, nach dem Fest ging erstmal nichts mehr.

Schließlich haben Ende 2023 die Mittwochswanderer den Entschluss gefasst, sich um das Vorhaben zu kümmern. Da dies ja eine Sache der Gemeinde ist, war Ortsvorsteher Bodo Schüssler mit eingebunden. Er vergab auch die Arbeiten an das Steinmetzgeschäft Jochen Hauser für die Bearbeitung des Grenzsteines und an den Stahlbau-Betrieb von Andreas Gempper, der die Infotafel anfertigte. Beide Firmen unterstützten das Projekt großzügig. Mit einem Grenzsteinfest, so kündigte Bodo Schüssler an, soll noch eine offizielle Einweihung gefeiert werden. Der Termin steht allerdings noch nicht fest.

Aktiv waren die Mittwochswanderer auch noch in ihrem anderen Projekt: dem Aufstellen von Ruhebänken. Bank Nummer 10 haben sie jüngst zwischen Hartheim und Heidenstadt aufgestellt. Ortsvorsteher Bodo Schüssler ließ es sich nicht nehmen, bei der Einweihung mit Fleischkäswecken und Bier präsent zu sein. Zur Erinnerung: Im Jahre 2001 wurde die erste Bank von der damaligen Wandergruppe „Bergfreunde Südtirol“ aufgestellt. Mittlerweile hat sich diese Wandergruppe teilweise aufgelöst und es entstanden die Mittwochswanderer, denen ihre Heimat rund um Hartheim und deren Natur sehr am Herzen liegt. (VK)