Meggelesweis

 

Firs Wähla

Wias voar 1200 Johr z Meschdedda em kommunala Zemmaleaba ausgsea hot, wudd ma nemme so gnau wissa. S hot Ritter von Meßstetten gea, ond a Pfarrei, dr Oart ischd no a da Heinrich von Tierberg komma. Deet hoddas an Vogt gea, a Gericht mid zwelf Richtr, ond zwee Schultas. D Leit send er Hauptsach Leibeigene gsei. Voar guat 600 Johr ischd ma zo Württemberg komma, zor Herrschaft Schalksburg, abr d Vrhältnis send no so gsei, dass d Leit beim Baurauffschtand midgmachad ond Kopf ond Kraaga riskiert haud. 100 Johr schpätr send noom dreißgjährega Kriag halt no 27 Heisr gschtanda ond haud grad no 150 Eiwohnr gleabt. Wemma deet, ond au no noo deanna Wealtkriag schpätr vrzellt het, wia Meschtetta amool 2024 do schtoht ond wianas da Leita goht, hette se dees schätzwoll id fir meeglich ghalta. Ond glei gar id, dass se sovl jonge guate Leit zor Gmoadsrootswahl schtellad ond dass Ältare ond Bewährte so am Ball bleibad ond se eabbes gfalla laud. S kaa jo id a jeedr naakomma, abr ma moss au s Bemüha sea, ond d Leit äschtimiera ond au aanekomma lau. Se vrmittlad s Gfiihl, dass eisa Schtadt a Zuakunft hot. 

A Grond, dass ma dankbar ge wähla goht. 

 

Für die Wahl

Wie es vor 1200 Jahren in Meßstetten im kommunalen Zusammenleben ausgesehen hat, wird man wohl nicht mehr so genau wissen. Es gab Ritter von Meßstetten und eine Pfarrei, der Ort kam dann an Heinrich von Tierberg, es gab einen Vogt, ein Gericht mit zwölf Richtern, und zwei Bürgermeister. Die Einwohner waren mehrheitlich Leibeigene. Vor gut 600 Jahren kam man zu Württemberg, zur Herrschaft Schalksburg, aber die Verhältnisse waren noch so, dass die Leute beim Bauernaufstand mitgemacht und Kopf und Kragen riskiert haben. 100 Jahre später, nach dem 30-jährigen Krieg, standen noch 27 Häuser, es lebten gerade noch 150 Einwohner. Hätte man damals, und auch später, nach den Weltkriegen, den Leuten erzählt, wie die Stadt Meßstetten 2024 dastehen und wie es den Leuten gehen wird, hätten sie es wohl nicht für möglich gehalten, und gleich gar nicht, dass sich so viele junge gute Menschen zur Gemeinderatswahl stellen und Ältere und Bewährte so am Ball bleiben. Es kann ja nicht allen reichen, aber man muss die Bereitschaft anerkennen und fördern, wo und so gut es geht. Sie alle vermitteln das Gefühl, dass Meßstetten Zukunft hat. Ein Grund, dankbar zum Wählen zu gehen. 

(GG)