Wasser, Wald und Badefreuden
Mit seinem canyonartigen Bachlauf, weiten Wiesen auf der Höhe und felsigen Waldpfaden führt der „Felsquellweg Oberdigisheim“ in eine eindrucksvolle Abgeschiedenheit. Mitten in der Natur. Und nach den 9,8 Wanderkilometern erwartet Sie ein grüner Strand – also Badehose nicht vergessen!
Bereits der Einstieg zum Felsquellweg wirkt verlockend: Der von grünen Stränden umgebene Stausee schlummert im Wald, während sich westwärts das „Ried“ am Wegesrand ausbreitet. Den Stausee dürfen Sie zunächst guten Gewissens – und durchaus vorfreudig! – zurücklassen und in die Wacholderheide an der Sommerhalde eintauchen.
Nach dieser sonnigen Südhangpassage schlängelt sich der Weg entlang des Kohlstattbrunnenbaches, der den Stausee speist. Fischteiche säumen den Weg durch das Tal, das nun immer mehr einem Canyon ähnelt, mächtig ragen die Hänge links und rechts auf. Hinter der Karstquelle des Baches steigt der Weg langsam an und führt unter dem Blätterdach hinauf auf die Hochfläche. Wie auf einer riesigen Lichtung breiten sich dort oben die Wiesen aus, eingefasst von dichtem Wald. Herrlich wandert es sich dort durch diese lichte Einsamkeit!
Nach einem Blick auf den Weiler Geyerbad linker Hand taucht der Weg abermals in den Wald ein. Es geht aufwärts – auf felsigem Geläuf in Richtung Sommerhaldenfelsen und „Hohler Fels“. Beide erweisen sich als wunderschöne Aussichtspunkte. Nicht weniger als sechs Stadtteile von Meßstetten lassen sich vom „Hohlen Fels“ aus zählen, der Blick schweift über die faszinierend wild geschwungene Alb.
Auf dem Weg zur anschließenden „Steig“ passieren Sie ehemalige Bohnerzgruben, wie sie typisch sind für die Alb, wo die bohnenförmigen, eisenreichen Steine auf dem allgegenwärtigen Kalkstein lagerten. Dicht liegt das Blätterdach des Waldes über Ihnen, der Weg fällt leicht ab.
Die steil abschüssige Steig ist der historische Verbindungsweg vom Weiler Geyerbad nach Oberdigisheim, wohin auch Sie sich nun wenden. Doch der Pfad verläuft im weiteren Wegeverlauf oberhalb des Ortes am Waldrand entlang und lässt den Blick von Oberdigisheim bis über das Bäratal schweifen.
Bald ist wieder der Stausee zu sehen und es lohnt sich, vorgesorgt zu haben: Eine
Badehose und ein Picknickkorb, die im Auto auf Sie warten, erlauben herrliche Stunden am Seeufer, das mit seinen großen Liegewiesen und der Kneippanlage so erholsam abgeschieden daliegt.