Ein „hochalbines“ Wanderparadies
Rund um die drei westlich von Meßstetten gelegenen Stadtteile Tieringen, Hossingen und Oberdigisheim führen die nagelneuen HochAlbPfade.
Sie heißen „Tieringer Hörnle“, „Hossinger Hochalb“ und „Felsquellweg Oberdigisheim“. Und sie zählen zum Schönsten, was die Alb Wanderern zu bieten hat: Spektakuläre Pfade direkt am Trauf, wo die Hochalb wie ein Bruch steil ins Vorland abfällt. Die Aussicht dort ist grenzenlos, bisweilen reicht sie über das Albvorland bis Stuttgart, westlich bis zum Feldberg im Schwarzwald und im Süden bis zu den Alpen.
Die drei vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierten „Premiumwanderwege“ wurden als Rundwege angelegt, keiner von ihnen misst mehr als 14 Kilometer. Was sie zu herrlichen Tagestouren macht.
Und obwohl sie eindrucksvoll durch die Hochalb führen, die immerhin auf fast 1000 Höhenmetern liegt, erweisen sich die „Pfade“ als überraschend steigungsarm. Zugegeben, manche Erhebung muss genommen werden, so dass auch sportliche Passagen dazugehören. Aber verschönert der spürbare Puls nicht auch den Triumph, am Ende ganz oben zu sein, wo einem die Welt ringsum buchstäblich zu Füßen liegt?
Abwechslungsreich sind die Pfade außerdem, jeder hat sein eigenes Thema. Das „Hörnle“ bietet traumhafte Aussichten und eine einzigartige Wegführung am Trauf. Ebenso wie die „Hossinger Hochalb“, die mit ihrem Artenreichtum und ihren Traufpassagen all das zeigt, was die Alb-Natur so reizvoll macht. Wasserreich präsentiert sich schließlich der „Felsquellweg“: Feuchtbiotope,
ein schluchtartiger Bachlauf sowie ein Badesee zur Belohnung kennzeichnen den kürzesten der drei HochAlbPfade.
So hat jeder Weg sein eigenes Profil. „Hochalbin“ sind sie aber alle. Also ein wenig abgelegen, mitten in der Natur, aussichtsreich und kantig – wie die gesamte Alb am Trauf.